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Unsere Zeitwahrnehmung, oder gibt es Zeit so einfach? Haben wir genug Zeit und wenn für was?

Hallo liebe Menschen dieser Zeit , der heutigen Zeit.

Zeit ist so eine Sache, als Kind fängt es so an: “ Gleich gehen wir ein Eis essen.“, sagt die Mutter zum Kind. Dies antwortet:“Dann gehen wir jetzt!?“

So fängt es immer an, schaut nur mal auf die kleinen Menschen, die Kinder, später dann auf die wirklich alten Menschen mit ihrem Zeitempfinden. Kinder kennen das Thema Zeit nicht, für die Kinder absolut abstrakt. Was ist gleich, was ist bald, was ist Morgen, oder Heute. Die Kleinkinder beginnen eher mit einer Orientierung an äußeren Rhythmen, in der Natur. „Jetzt wird es dunkel.“ Dies ist eine Aussage, wow, wie klar, einfach nur beobachtet, einfach wahrgenommen. Oder: „Ich in müde, ich habe Hunger.“, egal ob gerade Essenszeit ist oder nicht, das Fühlen vermittelt den Bezug, jetzt ist Hunger als Gefühl da, ob Mittag oder Nicht.

Aber was ist das Abstrakte, unsere Zeit ist gemeint als Messbar inklusive der Bewertung von viel oder wenig Zeit.

Aussagen wie: „Wenn ich vier Jahre bin, bin ich groß!“  Hier sehe ich soviel Klarheit im Empfinden, vielleicht meinen das die ganzen Weltbetrachter, wenn Sie meinen : „Lebe nur im Hier und Jetzt.“ So ganz klar bin ich mir da aber nicht.

Doch nun weiter mit den Kindern. Wenn das Leben sich dann so lebendig weiter entwickelt , oder wir uns so bewegen und ständig verändern, dann lernen wir, leider ist das nicht nur lernen, sondern eher ein Anhäufen von Wissen, etwas gefühlt sehr totes. Ja dann wissen wir durch nachplappern, der Tag hat 24 Stunden, die Stunde 60 Minuten, das Jahr 12 Kalender-Monate. Nachdem dies dann einfach nachplapperbar angelegt ist, dann wissen wir ja über die Zeit Bescheid. Oder?

Als Erwachsene kommt dann spätestens hinzu, dass Zeit kostbar ist ,Zeit ist ja Geld, jeder hat nur begrenzte Lebenszeit und ist die abgelaufen, dann … Tja, was dann, welch ein Dilemma! Oder?

Allein das mit den 60 Minuten, stimmt ja, aber warum 60? Aber ansonsten aufteilbare Minuten in 10tel und 100stel, mal 60zig Elemente zur Runde, dann aber ein Dezimalsystem für die Teilabschnitte in der Sekunde!? Das nennen wir dann wie? Logik!?

Ehrlich liebe Wesen der Zeit, habt ihr schon mal eine Minute wirklich empfunden, in den 60 Teilabschnitten, genannt Sekunden? Was fühlen wir denn in der Zeit, wenn es diese gibt?

Wir empfinden einen scheibaren Verlauf von eintretenden Ereignissen und wir können mit Hilfe unseres Geistes Dinge teilen, aufteilen, analysieren, zerlegen. Die Zeit z.B. in Zählimpulse, die wir dann mit einer standardisierten Methode der Rhythmenzählung vergleichen. Das Zählen der Rythmen sind dann z.B. Schwingungen eines bestimmten Atoms in den Atomuhren. Somit können wir dann denkenderweise vergleichen, aber können wir die Schönheit der Zeit auch erfahren und empfinden?

Wow, wow , wow, jetzt gehts aber los, oder, wohin soll das denn jetzt führen?

Wartet ab!

Also,  empfinden und spüren kann man die Atemzüge, die vedischen Schriften benutzen soetwas als Zeiteinheit, empfinden kann man,wie die Sonne wandert, wie es Abend wird oder die Sonne aufgeht. Die Jahreszeiten kann man empfinden und wahrnehmen, egal ob kalendarish schon Winter sein müsste, Du empfindest in Mitteleuropa Winter als kalte Jahreszeit, mit weniger Sonnenlicht, dunkler. Frühjahrsbeginn kalendarisch ist am 21.März, erst, denn ehrlich, nach diesem Winter, mit Schnee und Eis, spüre ich jetzt schon den Frühjahrsbeginn, die Vögel zwitschern, das erste neue Grün erscheint. Also gilt eher mein Empfinden, mein Wahrnehmen, als die verallgemeinerte Festlegung kalendarisch. Oder?

Du kannst auch auf die Sonne schauen und ein Gefühl für den Anteil des Lichts am Tag zu empfinden, der Lauf der Gestirne, der Sternzeichen,…

Tja, also was ist nun die Zeit, mit diesem Vergleichen fing das Ganze an, man brauchte allgemeine Einteilungen, um betimmte Wendepunkte im Jahr zu zelebrieren, um Verläßlichkeit zu bekommen?!

Das Messen der Zeit war geboren und das, was wir heute sehen und an Wissen anhäufen ist das, die Stunde hat 60 Minuten, das Jahr 365 Tage, und ab und zu benötigen wir mal einen Schalttag im Februar, damit wir wieder in Rhythmus sind.

Aber sei doch mal ehrlich, was bedeutet das in Deiner Wahrnehmung, dieser Fortschritt, ein Fortschreiten von was, manchmal habe ich das Gefühl, ist der Fortschritt ein Fortschreiten vom Fühlen, von Deiner wirklichen Wesenheit. Ein Ungleichgewicht zwischen Geist und dem Achten auf die erfahrbare Harmonie.

Um Verabredungen zu treffen ist es wirklich angenehmer zu sagen wir treffen uns Heute um 12:00 Mittag zum Essen, am… Aber als Wahrnehmung, nicht vorhanden,nur auf der Uhr, aber gefühlt nicht wirklich. Das Lebendige in Dir erfährt den Lauf der Dinge anders, manchmal sind ein paar Sekunden in Panik wie Minuten, und manchmal vergeht eine Stunde wie nichts und man hat das Meßgefühl von 20Minuten. Manche Leben sind messbar 80 Jahre lang, aber was heißt das?

Ist ein langes Leben mehr als ein kürzeres?

Neurowisscnschaftler haben aufgrund unserer Wahrnehmungsgeschwindigkeit neuronal berechnet, dass wir ca. 40 Milliarden Wahrnehmungen in einem statistischen Standardleben erleben und nicht mehr! Und all diese Empfindungen geschehen sprunghaft, in Zeitintervallen von o,o6 Millisekunden.

Quelle: Tunneleffekte, Räume ohne Zeit von Professor G.Nimtz.

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, was soll mir das sagen, mehr geht halt nicht, wer länger lebt als der statistische Mitteleuropäer erlebt mehr, weil er mehr Zeit hat?!

Oder egal was Du tust, zu mehr reicht es nicht, da Deine neuronale Aufnahmegeschwindigkeit nun mal nicht schneller im statistischen Mittel funktioniert, also nur noch entscheiden was ich aufnehmen möchte?Oder entscheiden das schon andere, durch ewige Dauerberieselung in z.B. Kaufhäusern, Werbung, oder können wir gar nicht entscheiden, sondern die Sinneseindrücke prasseln nur so auf uns ein?

Was heißt das alles wirklich, sei doch mal ehrlich, Zeit, was ist wirklich Deine Zeit, Du brauchst so lange für Deinen Weg, wie Du eben brauchst, egal wohin, Menschen werden an Dir vorrüber gehen, an einigen wirst Du vorbeigehen, na und?

Deren Weg kann nicht Deiner sein und auch umgekehrt gilt dies! So wie Du Deinen Weg beschreitest ist es genau richtig, optimal,absolut passend für Dich und was kannst Du schon verpassen, nichts. Geschwindigkeit ist immer bezogen auf einen Fixpunkt, aber wenn es den nicht mehr gibt? Weil nur Du auf Deinem Lebensweg gehst und dort den Anderen begegnest und die Dir, um sich in den Feldern auszutauschen, um zu leben!

Die Zeit ist für mich die ewige Wandlung, die ewige Wandlung in der Materie, immer ein neues Gesicht, jeden Moment und zwar ein Gesicht von mir selbst, was ich erfahre und fühle mit allen Sinnen und zwar mehr als durch die Fünf!Es gibt auch Wahrnehmung ohne Zeitempfinden! Wirklich! Hat jeder schon erlebt, da gibt es nur noch pure Lust, in irgendetwas versinken, was und wie auch immer.

Alles was keine Gefühle in mir erzeugt ist tot!Ist Gelerntes, ohne Wahrnehmungsrealität.

Also was ist jetzt mit der Zeit? Gibt es sie ?

Für mich gibt es nur Erfahrungsrealität des Wandels, Zeit definiert als Schreiten, als Bewegung, Zeit als erfahrbare Veränderung durch einen Raum undals ewige Veränderung, messbar nur als Hilfe in der Welt der Logik, macht auch Sinn, oder? Zeit ist die wahrnehmbare Wandlung, die erfahrbare Strecke als aufgespanntes Erfahrungsfeld, wo alles miteinander verknüpft und verwoben ist,mehrdimensional. Zeit unser persönlicher Begleiter, für mich eher eine Begleiterin. Ein Leben ist ein Weg, ein Weg des Wandels, was ist da lange oder kurz? Die Wandlung geschieht so oder so und bedarf so viel an Erfahrungen und Schritten, wie es braucht, bis die Veränderung sich spürbar manifestiert hat. Auch in Deinem Körper. So wie mit dem Fahrradfahren, wir brauchen so viel Erfahrungen und Erkennen, bis wir endlich das Fahradfahren hinbekommen.

Der Blick ins Vergangene, aus der Sicht des heutigen Menschen, der aber schon komplett zum Ausgangspunkt verändert ist, da er einen ganz anderen Erfahrungsrealitätsraum umgibt. Deine Zellen sterben und werden erneuert nach ca. 8 Jahren ist so gut wie keine „alte“ Zelle mehr vorhanden! Nichts mehr von Deiner Materie ist das Alte und schon gar nicht das Zusammenspiel der Kräfte in Deinem Körper, oder das Zusammenspiel der Erfahrungsrealitäten!

Auch mental änderst Du Dich ständig! Oder glaubst Du nur Deine Zellen werden erneuert? Dein ganzes Bewußtsein dehnt sich aus und zwar immer komplexer und mehr umfassend und ganz individuell in der Verknüpfung, im eigenen Klang.

Es ist wirklich ein schönes Gefühl, wenn man so Stück für Stück erfährt, das das Leben Veränderung ist, egal was wir versuchen zu messen und das wir immer genug Zeit haben, fragt sich nur für was, vorallem, wenn Veränderung Bewegung und Wahrnehmungsrealität ist und nicht die gemessene Zeit im Vergleich auch zu wem auch immer darstellt. Schneller gibts es nur im Wettrennen, aber das Leben ist für jeden ein anderes Ziel und da kommen nur wir an, egal was das Zeil ist, einfach nur das Leben und die Veränderung.

Bis zum nächsten Mal und ich wünsche allen alle Wahrnehmungsrealitäten, um immer komplexer und ausgedehnter zu erfahren, aber wir haben schon alle unseren Raum und unsere „Zeit“. Wirklich Zeit zum Fühlen, zum Wahrnehmen.

Momo ist da ein besonderes Buch, besonders die Stellen bei Meister Hora, das Pendel und dessen Bewegung, der Weg, die Wahrnehmung der Zeitblumen, der Kreislauf des Lebendigen in den Zeitblumen, das immer voller und reicher Werden der Wahrnehmung, wenn jede neue Zeitblume betörender als die Vorherige ist.

Daher viel Spaß, Achtsamkeit und Lust im Durchschreiten des eigenen Lebens, voller Mut und Neugier jeder Moment, immer mehr zu sich un damit zu allen anderen.

Davon aber mehr beim nächsten Mal.

Michael