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Gibt es ein klares Bewusstsein und wozu taugt es? Was soll Dir Dein Bewusstsein helfen in Deinen Alltagswirren?

Wie oft habe ich mich das gefragt: „Bist Du frei?“

Hat sich das nicht jeder schon mindestens einmal gefragt?

Wie oft fühlt sich die eigene Welt an, als ob man von äußeren Kräften gezogen und bestimmt würde.In vielen Literaturquellen wird der Mensch als frei bezeichnet, von Natur aus, also von Anfang an! Alle Menschen , zu jeder Zeit!So sagt man, dass der Mensch den freien Willen besitzt! Auch von Anfang an!

Sagen wir einfach mal, dass der Mensch frei ist, zu jeder Zeit und den freien Willen besitzt, jeder und zu jeder Zeit. Doch was ist der freie Wille? Wozu soll der denn taugen?

Es ist diese individuelle Kraft vor der Handlung. Etwas, was wir auch klare Entscheidungen treffen nennen können oder die bewusste Wahl. Die Wahl links oder rechts zu gehen. Etwas zu tun oder etwas zu lassen. Aber nicht aus Trotz oder in Wut, sondern in Harmonie mit der Wirklichkeit!

Was!? Harmonie in der Wirklichkeit? Dinge passieren halt und dann ist die Kacke am dampfen. Dann muss man ran!“

So fühlt es sich ganz oft an. Oder?

So habe ich mich im Dilemma zum freien Willen auch gefragt: „ Hast Du das wirklich entschieden, was da gerade passiert, hast Du diesen Weg gewählt, den Du gerade gehst?“ Ganz oft war meine Antwort : „Nein. Zumindest nicht bewusst“ Ich glaubte an diese Freiheit.Deshalb fragte ich mich:

„Doch wenn ich ein Mensch bin und somit frei bin zu entscheiden, warum gelingt es mir dann nicht auch? Wenn der freie Wille, die Freiheit selbst da ist, in jedem, in mir, woran fehlt es mir dann, um diese Freiheit auch in einer freien Entscheidung zu manifestieren?

Jawohl, genau das ist es, keiner ist wirklich frei.Wir müssen halt machen, was anliegt.“

Genau, die Wirklichkeit ist die Wirklichkeit. Kein Spruch! Es regnet oder es scheint die Sonne, oder beides. Es ist immer an Dir , was Du daraus machst. Aber es ist , wie es gerade ist. Also warte mal kurz.

So schaute ich auf meinem Weg und schaute und schaute wieder. Ich glaube und erfahre zutiefst, dass sich alle Dinge, alles was man erfragt offenbaren wird! Es bedarf nur Zeit, Geduld und …

Genau da war es , da war es: Anwesenheit !

Ich muss anwesend sein. Ich muss meine Sinne beisammen haben und ganz und gar im Körper sein. Muss mit den erfahrbaren Kräften meines gesamten Körpers im Fluss sein! Kein Scherz, keine Esoterik! Vollkommen erfahrbar, erlebbar! Sonst verschlafe ich einfach die Antwort oder die bewusste Option zur Entscheidung. Kann einfach nichts erkennen, weil ich „blind“ bin. Nur wenn ich bewusst wach bin kann ich wirklich entscheiden!

Doch was ist das dann? Wenn doch die Dinge sind wie sie gerade sind. Wozu soll ich dann bewusst entscheiden. Was soll der Quatsch? Was kann ich denn dann noch enscheiden?“

Warte, warte. Also Du bist frei und bewusst und es gibt die Wirklichkeit, wie sei gerade ist. Zum Beispiel: Du hast Hunger oder mal Durst. Dann ist es notwendig zumindest mal zu trinken. Da musst Du nichts ändern an der Wirklichkeit! Aber Du kannst entscheiden , wo und wann und was Du trinkst. Wenn Du z.B. keinen Kaffee vertragen kannst und Kaffee als Durstlöscher trinkst, dann musst Du Dich nicht wundern, wenn Du Magendruck bekommst. Die Wirklichkeit Deines Magendrucks hat aber nichts mit Kaffee oder Deinem Durst zu tun. Es ist echt Dein Bewusstsein, dass Dir zeigt, lass mal Kaffee raus. Ein Glas Wasser geht auch. Kommt mein Ansatz so langsam?

Ja , langsam dämmert es mir. Ich muss nichts ändern. Ich brauhe nur aufpassen und mal hinschauen, was ich gerade so machen will und werde. Einfach mal Obacht geben bei meinen Handlungen im Alltag. Wird wirklich klarer.“

Bewusstsein, klares Bewusstsein! Das brauchte und brauche ich.

Als ich mal meine Meditationslehrerausbildung machte und all diese Dinge erfuhr und erspürte, erlebte, war da nichts, kein Zusammenhang. Dann auch noch all diese Worte. Diese erschienen mir richtig, fühlten sich wahrhaftig an. Doch es ergab sich kein Gesamtbild, keine Harmonie, kein wundersamer Klang der Weite in mir.

So suchte ich unbewusst auf meine Art, Jahre!. Ein Teil von mir wurde offensichtlich gezogen, ohne dass ich bewusst war, oder nur in wenigen Momenten. Dann irgendwann war das Erkennen da: Bewusstsein brauchst Du, brauche ich, nur klares Bewusstsein sonst ist alles nur ein Dauerdämmern!

Jetzt sind wir aber voll schlau! Und jetzt? Wie erreiche ich klares Bewusstsein?“

Es gibt keine Tricks, es gibt keine richtigen Weg, schon gar nicht den einen Weg. Es gibt nur Dich und Deinen Weg. Du brauchst eigentlich dieses Sehnen nach Weite und dieses inkarnierst Du in deinen Körper in diesem Leben, Schritt für Schritt und auf 1000nd Ebenen gleichzeitig. Alles ist miteinader verbunden.

Der Alltag gleicht einem gigantischen Feld ,wobei alles, alles beeinflusst und auf alles einwirkt. Es gibt darin eine Hierachie und verschiedene Hauptwege. Wie eine Art Tonreihe, aus der Du dann frei Neues erschaffenkannst, sowohl als Abfolge von Tönen und in der Wechselwirkung der Töne mit neuen Obertönen und Untertonschwingungen. Alles ist so wie ein Klang, Du trägst es dann in Harmonie und das kannst Du empfinden! Körperlich!

Ich habe doch gerade gefragt, was ich machen muss? Oder? Wo bleibt die Antwort? Ich warte!“

Du brauchst einfach nur mal innehalten. Am Besten geht das mit Deinen Körperdingen. Wenn Du Hunger hast. Was wirst Du dann essen? Wie fühlt sich Dein Körper nach dem Essen an? Schwer, müde, oder leicht und vital? Da beginnt dann Dein Bewusstwerden, oder bewusst sein!

Deine Orienierungshilfe ist Dein Empfinden, so ewtas wie ein Universalnavi.

Aber alle Menschen sind ganz individuell im Aussehen und im Gefühl. Dein wirklicher Wegweiser ist Dein subjektives Empfinden. Du brauchst Kraft, soetwas wie das Wachwerden an einem sonnigen Morgen.

Ja mit dem Essen geht es bestimmt. Könnte ich ja mal probieren, passiert ja nichts Dramatisches. Ob ich so etwas wie Bewusstsein hinkriege.“

Also Freiheit ist immer da in Dir und allen anderen! Freier Wille ist immer möglich! Um klare Entscheidungen zu treffen und zum Reiter Deines Pferdes zu werden baruchst Du:

Kraft und Klarheit im Bewusstsein , um zu achten und mit Mut freie Entscheidungen zu treffen.

Also viel Spaß beim Ausprobieren Euch allen da draußen, ist echt anders, wenn man mal inne hält und bewusst etwas tut. Wie beim Atmen: Pranayama

Doch dazu später mehr.

Gibt es Grenzen der Sinne oder was ist Erkennen und wozu soll Erkennen nützen? Meditation zum Erkennen! Mit Meditations-Übungen zur Klarheit!

Gibt es Grenzen der Sinne oder was ist Erkennen und wozu soll Erkennen nützen?

Ein Hallo an die Menschen dort draußen, freue mich über eine neue Episode zum Thema Meditation und deren Eigenarten.

Tja Spaß macht Sie schon die Meditation, wenn ich denn Lust habe, Lust habe?

Tja Lust auf eine Entdeckungsreise ohne Sinn und Ziel, einfach für Schön!

Aber wohin geht denn die Reise und wer reist denn da so und womit und …, lauter viele Fragen und je mehr Antworten wir erfahren, desto mehr Fragen scheinen zu kommen?!

Mit den Fragen ist das so wie mit einem Kreis, an den Rändern, dem Kreisumfang haben wir Kontakt, zu uns, zu Euch, zu was auch immer und wenn wir dann wachsen, durch das Leben selbst, werden wir immer größer, der Kreis dehnt sich aus. Doch wenn er sich ausdehnt, wird auch der Umfang größer und damit auch die Anzahl der Kontaktpunkte zur Welt! Dies ist nur ein Bild, eins von vielen, eine Art der Erfahrungsrealität.

Nun sind wir schon mal auf dem Umfang unseres Kreises, so zum Wahrnehmen, so zum Fragen, um zu erfahren? Oder Erkennen?

Was wir alle an Bord haben sind auf jeden Fall unsere Sinne, so können wir in Kontakt treten, mit dem Leben, den Anderen, mit uns, mit…

Mit der Anzahl der Sinne ist das dann schon schwierig, wieviele haben wir denn so?

Klar 5 an der Zahl, oder? : „Die Wahrnehmung des Mensch passiert über seine 5 Sinne. Diese sind visuell (sehen), auditiv (hören), kinästhetisch (fühlen), olfaktorisch (riechen) und gustatorisch (schmecken). “

Wirklich klare 5? 5 Sinne, was ist denn mit der Wahrnehmung von Zeit, mit der Wahrnehmung von Schmerz, von Glück, von Trauer, von Ahnung,Wahrnehmung vom Körper im Raum?

Da bin ich mir sehr sicher, es gibt nicht nur 5! Aus meiner Wahrnehmungsrealität gibt es viele Sinne, wieviele, tja das ist dann eine Frage, aber eine die so ganz und gar egal ist, einfach wie alle anderen Fragen auch, oder?

Doch nochmal, eins steht fest, mit den Sinnen nehmen wir wahr! Nehmen wir alles wahr, gleichzeitig, aber scheinbar unterschiedlich in der Dominanz der Sinne, die wir zulassen oder beinflussen.

Wenn unsere Sinnes-Wahrnehmungen dann auf unsere Kräfte im Körper stoßen, auf die Felder der Gedanken, des Denkens, des Ahnens,… So ergibt sich dann eine Gesamtheit der Empfindung, eine Art Gesamteindruck, etwas ganz Komplexes, etwas Besonderes. Mehr als nur die Summe der Einzel-Sinnes-Wahrnehmungen. Eine Harmonie, ein Klang-Bild, soetwas, wie beim Konzert. Jedes Instrument spielt schon für sich und klingt auch anders, doch da ist noch soetwas, wie die Melodie, das Thema und dann noch etwas ganz Individuelles, was durch alle Instrumente und den Dirigenten und auch die Umgebung geformt wird, wie ein Wiederhall, dieses Unbeschreibliche, dieses Namenlose, ein Durchdringen, eine Gesamtheit, ein Erkennen, von etwas ganz Kraftvollem! Einfach ein Erkennen! Dies kann kein einzelner Sinn und auch die Summe der Sinne nicht offenbaren. Unsere Sinne sind spezialisiert, sie sind besondere Antennen, für ganz spezielle Frequenzen! Sie sind auf ihre Art und Weise festgelegt, begrenzt!

Es offenbart sich selbst das Erkennen!

Ansatz zur spielerischen Umsetzung und zum Ausprobieren des Weges des Erkennen:

Wenn wir mit unseren Sinnen, wieviele auch immer, bewußt und achtsam uns auf etwas ausrichten, ohne dabei den Hintergrund auszublenden, aber auch ohne uns punktförmig auf ein Objekt zu fokussieren. Also so etwas wie Schauen aber unscharf, ins Leere, tja dann ereignet sich etwas ganz Eigenes, eine Sinnes-Wahrnehmungs-Sinfonie in der Stille eröffnet einen???, was ist es denn, finde kein Bild. Etwas ohne Raum, ohne Zeit, aber voller Wahrnehmungs-Klarheit, dann fühlen wir, dann sehen wir, dann hören wir,… wenn wir es dann schaffen unfokussiert achtsam zu bleiben, ohne vor den Kräften wegzulaufen, ohne unsere Klarheit zu verlieren, ohne von den Gefühlen überrollt zu werden, weder Angst, noch Freudentaumel, dann kann Erkennen sich offenbaren!

Dort wo die Sinne ihre Grenzen haben, dort wo wir es schaffen, wo es sich ermöglicht mit unserer Kraft diese Grenzen von Raum und Zeit zu überwinden, wo das Einzelne zum Ganzen Einen wird, dort offenbart sich das Erkennen, dort offenbart sich uns das Erkennen und es ist namenlos!Unbeschreiblich, aber erfahrbar!!!! Ein Wunder?!

Aber wozu das Ganze, wozu Erkennen?!!! Tja, weißt Du, das wird sich dann offenbaren, es ist einfach wie mit der Meditation, wozu sie dient, taugt, nützt? Zu nichts!! Eine wunderschöne unendliche Art von Nutzlosigkeit von purem Leben! Für nichts und ganz und gar für alle, ohne Ausnahme, für Nichts, nicht mal fürs Erkennen.


Noch ein paar „Übungen“, „Tricks“, „Gehhilfen“ zum Thema Klarheit und Kraft:

1. Kerzen schauen! Trataka genannt, aber in abgewandelter Form!

Schauen in eine brennende Kerze,

Achtung offenes Feuer, nie ohne Aufsicht, sicheren Ort, ohne Brandgefahr, nicht für Kinder, aufpassen,auf eigene Gefahr…!

Stufe 1 :Schaue in die Kerzenflamme, sei dabei entspannt, aber richte Deinen Blick auf die Flamme. Halte Deine Augen offen und zwinker nicht, einfach versuchen, die Augen werden tränen! Mit der Zeit geht das aber immer besser, einfach üben!

Stufe 2: Nehme Dich und alle Dinge in Dir wahr, ohne dabei nach innen zu fokussieren, mache es parallel, Kerzen schauen/starren und in Dich hineinempfinden. Dies ist schon eine Meditation in der Meditation!

Stufe 3: Beginne die Kerzenflamme zu fokussiern, in Dich hineinfühlen und dann beginne den Blick zu entspannen, ohne zu zwinkern. Du stellst einfach auf Unschärfe, als ziehst Du Deinen Blick etwas von der Flamme zurück oder schaust durch die Flamme hindurch.

Stufe 4: Werde zum Beobachter aller Dinge, aller Ereignisse, ohne Dich im inneren der Sinne und Gefühle zu verlieren, ohne das Bild der Flamme zu verlieren, ohne abzudriften, ohne viel Augenzwinkern.Bleib achtsam und klar!

Eine mächtige Meditation, immer wieder neu und anders, immer kraftvoller.

Viel Spaß beim Durchschreiten der Sinnes-Räume, beim Wahrnehmen aller Sinnes-Eindrücke, auf dem Weg zum Erkennen!

Freue mich im Besonderen über Rückmeldungen zur Übung.

Flimmernde Grüße mit tränenden Kerzen-Starr-Augen.

Michael